Experte: Die Überschwemmungen in Europa können eine Folge des Klimawandels sein

Die Autobahn zwischen München und Salzburg ist wegen Hochwasser gesperrt. Foto: Reuters

Die Autobahn zwischen München und Salzburg ist wegen Hochwasser gesperrt. Foto: Reuters

Überschwemmungen, wie sie in Deutschland und Tschechien aufgetreten sind, hängen mit dem globalen Klimawandel zusammen. Dieser tritt dadurch zutage, dass die Niederschläge auf dem gesamten Planeten immer unregelmäßiger fallen.

„Heftige Regenschauer und Überschwemmungen, wie sie in Tschechien und Deutschland zu beobachten waren, sind eine der Folgen des globalen Klimawandels“, teilte der Leiter des Programms „Klima und Energiewirtschaft“ der russischen Sektion der Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) Aleksej Kokorin der Nachrichtenagentur RIA Novosti mit.

„Exakt solche Überschwemmungen hängen mit der globalen Klimaveränderung zusammen, die dadurch zutage tritt, dass die Niederschläge überall auf dem Planeten unregelmäßiger fallen. Dabei macht sich diese Tendenz in den gemäßigten Breiten, in denen sich auch Tschechien und Deutschland befinden, sehr viel stärker bemerkbar als in den Tropen“, so Kokorin weiter.

Zudem haben Wissenschaftler beobachtet, dass in letzter Zeit eine aktivere Bewegung von sehr kalten oder sehr warmen Luftmassen entlang des Meridians, in Nord-Süd-Richtung, im Vergleich zur Bewegung entlang der Breitengrade in Ost-West-Richtung zu verzeichnen ist.

„Das führt zu Hitze- und Hungerwellen, heftigen Temperaturgefällen sowie immer unregelmäßigeren Niederschlägen. In Tschechien und Teilen Süddeutschlands kommen noch topographische Gegebenheiten hinzu“, so der Experte weiter.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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