Das russische Supermodel Natalja Wodjanowa (in der Mitte) sammelt mit einer Smartphone-App Geld für Kindereinrichtungen. Foto: Jaroslawa Kirjuchina
Zusammen mit ihrer Stiftung „Obnaschennyje serdza", zu Deutsch „Nackte Herzen", präsentierte Natalja Wodjanowa zum internationalen Kindertag eine kostenlose Handy-App „Teile ein Lächeln", mit der man 22 Cent spenden kann, indem man ein Lächeln teilt – sein eigenes, das von einem Freund oder Kollegen, oder sogar das vom eigenen Haustier. Auf einer virtuellen Karte kann man sehen, wer überall auf der Welt an der Aktion teilnimmt.
Die App wird im Apple Store und bei Google Play für alle iOS und Android-Geräte ab dem 20. November 2013 verfügbar sein.
Das Geld für die Spende fließt hierbei nicht aus dem Geldbeutel des Nutzers, sondern vom Sponsor der App. Wodjanowa versprach, dass, wenn die Aktion Anklang bei Smartphone-Nutzern findet, der Sponsor sie nicht einstellen wird.
Alle überwiesenen Mittel gehen an die Programme der seit 2004 existierenden Stiftung „Obnaschennyje serdza". Sie fördert den Bau von Kinderspielplätzen und den Aufbau eines Lehrerfortbildungsprogramms für die Arbeit mit autistischen Kindern. Wodjanowa hatte bis November bereits hundert Spielplätze in Russland, die mit Spendengeldern errichtet wurden, eröffnet.
Die Präsentation des Projekts gestalteten die Organisatoren im Stil der „Verrückten Teeparty" aus dem Buch von Lewis Carroll „Alice im Wunderland", mit Riesentassen, englischen Cookies und einem großen Pudding.
Zuvor hatte eine Reihe russischer Stars, unter ihnen Andrej Michajlow und Xenija Sobtschak und als Hauptinitiatorin Wodjanowa selbst in einem schrillen roten Anzug eine Fahrt durch Moskau in einem zweistöckigen Bus gemacht, mit falschen Bärten und Brillen, während Passanten aufgefordert wurden, sich der öffentlichen Belustigung anzuschließen und fotografieren zu lassen.
Den Worten Wodjanowas nach, wollte sie schon lange ein Projekt schaffen, in dem Menschen Kindern helfen können, ohne dabei jedoch ausschließlich eigenes Geld auszugeben. „Ich bin sicher, dass mit der Entwicklung des IT-
Bereichs und der sozialen Netzwerke jeder etwas Gutes bewirken kann, unabhängig von seinem Status, Einkommen oder Alter. Das Wertvollste ist der gute Wille und der Wunsch, zu helfen. Als ich darüber nachdachte, wie ein gutgemeintes Lächeln eines glücklichen Menschen demjenigen Nutzen bringen kann, der Hilfe braucht, kam mir ein Satz aus einem Lied in den Kopf, der heißt‚Teile dein Lächeln mit anderen und es wird noch viele Male zu dir zurückkommen'. So entstand die Idee des Projekts ‚Teile ein Lächeln'".
„Also holt das Smartphone raus und macht einen ‚self-shot'. Setzt euch falsche Schnurbärte oder lustige Brillen auf und ladet sie in der App hoch – und vielleicht verändert euer Lächeln das Leben von jemand anderem", animiert Wodjanowa.
Die sich ständig füllende Karte von Lächeln und die Summe der Einnahmen kann man ab dem 20. November auf der offiziellen Seite der App nachverfolgen.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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