Mindestens 18 Menschen sind am Sonntag bei einer Explosion auf dem Bahnhof der südrussischen Großstadt Wolgograd getötet worden, wie die Regierung der Region mitteilte. Mehr als 40 weitere erlitten Verletzungen.
Laut ersten Erkenntnissen der Anti-Terror-Behörde NAK sprengte sich eine Selbstmordattentäterin um 12.45 Ortszeit (09.45 MEZ) in die Luft. Die Angaben zur Opferzahl sind widersprüchlich. Laut den Erkenntnissen des Ermittlungskomitees wurden 14 Menschen, darunter ein neujähriges Kind, getötet und 27 weitere verletzt. Die Gebietsverwaltung von Wolgograd hatte zuvor von mindestens 18 Toten und 40 Verletzten berichtet. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden mehr als 30 Menschen in Krankenhäuser gebracht, acht davon schwebten in Lebensgefahr. Die Gebietsverwaltung von Wolgograd verhängte eine dreitägige Trauer.
Am Freitagabend waren im südrussischen Pjatigorsk (ca. 500 km südlich von Wolgograd) drei Menschen bei einem Autobomben-Anschlag getötet worden. Pjatigorsk liegt rund 270 Kilometer von Sotschi entfernt, wo im Februar die Olympischen Winterspiele stattfinden werden.
Im Oktober war Wolgograd bereits von einem Selbstmordanschlag erschüttert worden:Eine Terroristin sprengte sich in einem Linienbus in die Luft und zog sechs Passagiere mit in den Tod. Mehr als 40 weitere wurden verletzt.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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