Neuer Messenger für orthodoxe Christen

Mönche telefonieren im Kiewer Höhlenkloster.

Mönche telefonieren im Kiewer Höhlenkloster.

Sergey Pyatakov/RIA Novosti
Im kommenden Herbst soll die neue App an den Start gehen.

Das soziale Netzwerk „Jelizy“, eine russischsprachige Plattform für orthodoxe Christen, gab am Mittwoch bekannt, bald einen Messenger eigens für gläubige Menschen anzubieten. Die Gründer des Online-Dienstes sind überzeugt, dass die Christen ein System brauchen, um permanenten Kontakt mit ihrer Gemeinde halten können. Die Zahl potentieller Nutzer schätzen sie auf sieben bis zehn Millionen.

„Der Messenger wie auch das soziale Netzwerk sind Teile einer gemeinsamen Kommunikationsplattform der Russisch-Orthodoxen Kirche“, sagt Iwan Suslin, Direktor für strategische Planung der Online-Plattform, „Mit der App können Kirchenmitglieder im ständigen Kontakt mit der Gemeinde und der Diözese bleiben“, erklärt er.

Die Priester und Gemeindevorsteher könnten dann „Eilinformationen oder einfach nur Neuigkeiten der Diözese und des Patriarchen an alle angemeldeten Nutzer verschicken“, so der Direktor des sozialen Netzwerks.

Ein Sprecher der Russisch-Orthodoxen Kirche sagte RBTH, der Messenger sei ein privates Projekt, werde aber von der Kirche unterstützt.

Die Netzwerk-Plattform für orthodoxe Christen www.elitsy.ru ist im Mai 2014 mit dem Segen des russischen Patriarchen Kyrill gegründet worden. Sinn und Zweck des Projekts ist es, den Austausch und das Gemeindeleben orthodoxer Christen zu fördern und zu stärken. Den Gemeindemitgliedern hilft das Netzwerk, sich besser kennenzulernen. Den Geistlichen greift es bei der Organisation des Kirchenlebens unter die Arme. Momentan sind rund 17 000 Gemeinden und mehr als 100 000 Nutzer bei der Plattform angemeldet – rund 1000 davon sind Geistliche.

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