Die in der Krise der Weltwirtschaft eingetretene Beruhigung kann sich laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als nur vorübergehend erweisen, worauf Russland vorbereitet sein müsse.
Putin hat am 16.Januar in Moskau in einer Beratung zu Wirtschaftsfragen darauf hingewiesen, dass die Situation in der Weltwirtschaft und auf den Finanzmärkten im Jahr 2012 recht angespannt gewesen sei. Denn die Schuldenprobleme Europas hätten sich wegen Schwierigkeiten im Bankensektor verschärft. Im Ergebnis sei die Region im zweiten Halbjahr in eine Rezession geraten.
Putin merkte zugleich an, dass die führenden Wirtschaftssysteme der Euro-Zone dennoch eine
positive Dynamik zeigen würden. Aber die Schwierigkeiten in Europa haben sich auf die Weltwirtschaft, auf andere Länder, etwa die BRICS-Gruppe, darunter auf Russland, ausgewirkt.
„Unsere europäischen Kollegen haben am Ende des Jahres Gott sei Dank die Situation stabilisieren können. Aber die Märkte wollten - in Erwartung einer Lösung des Problems der so genannten ‚Fiskalklippe' der USA - nicht zur Ruhe kommen. Jetzt sind viele Fallen überwunden, aber die Erfahrungen zeigen, dass die eingetretene Beruhigung nur vorübergehend sein kann. Und wir müssen auch darauf vorbereitet sein", so Putin.
Das Repräsentantenhaus des US-Kongresses hatte Anfang 2013 mit einem Abkommen über die Erhöhung der Einkommenssteuer (bei Einkommen von mehr als 400 000 US-Dollar im Jahr) den Sturz von der „Fiskalklippe" verhindert. Danach ist der Markt schnell wieder in Gang gekommen. Aber die US-Staatsschuld gibt weiterhin Anlass zur Sorge.
Wie US-Finanzminister Timothy Geithner am Dienstag äußerte, ist Mitte Februar oder Anfang März mit einer Staatspleite zu rechnen, falls im US-Kongress in nächster Zeit keine Einigung über die Höchstgrenze der Staatsschuld erzielt werden sollte.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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