Die russische Drogenpolizei hat bei einem Sondereinsatz im Gebiet Moskau mehr als 90 Kilogramm afghanisches Heroin beschlagnahmt, teilt Viktor Iwanow, Direktor des russischen Föderalen Dienstes für Drogenkontrolle (FSKN), am Freitag Journalisten mit.
„Bei Moskau wurde ein Bürger eines mittelasiatischen Staats festgenommen. Er lieferte Großpartien der todbringenden Ware. Bei der Durchsuchung in seinem Haus fanden Drogenpolizisten 53 Tüten mit jeweils mehr als einem Kilo Heroin. Insgesamt wurden bei dem Einsatz mehr als 90 Kilogramm hochkonzentriertes afghanisches Heroin beschlagnahmt", so Iwanow.
Somit wurde ein neuer Kanal für die Lieferung von Drogen aus Afghanistan nach Russland abgeriegelt. Das beschlagnahmte Rauschgift hätte für Millionen Einzeldosen ausgereicht.
FSKN-Angaben zufolge kommen bis zu 90 Prozent der weltweiten Heroinproduktion auf Afghanistan. Über Tadschikistan und Pakistan gelangt das Rauschgift nach Europa und Russland. Dabei entfallen 21 Prozent der gesamten weltweiten Heroinproduktion auf den russischen Drogenschwarzmarkt.
In Russland werden 75 bis 80 Tonnen afghanisches Heroin im Jahr konsumiert. 30 000 bis 40 000 Menschen sterben jährlich an den Folgen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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