Umfrage: Mehrheit der Russen gegen Totalverbot des Rauchens

Eine Mehrheit der Einwohner Russlands lehnt die Initiative der russischen Behörden ab, das Rauchen in der Öffentlichkeit zu verbieten. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum zeigt, sollten die Behörden nach Ansicht der Mehrheit der Befragten lieber auf die Aufklärung der Schädlichkeit des Rauchens den Schwerpunkt legen.

Für ein Totalverbot des Rauchens am Arbeitsplatz sprechen sich 21 Prozent der Respondenten aus.

75 Prozent sind für eine Einschränkung und fünf Prozent für die Zulassung des Rauchens. 17 Prozent sind für ein Rauchverbot in den Restaurants, 73 Prozent sind für eine Einschränkung und zehn Prozent für die Zulassung. 20 Prozent sind für ein Rauchverbot in den Flughäfen, 75 Prozent für eine Einschränkung und fünf Prozent für die Zulassung.

Nach Ansicht von 55 Prozent sollte der Staat die Menschen mehr über Wege zur Bekämpfung dieser schädlichen Gewohnheit informieren. Nur 20 Prozent vertreten die Meinung, dass höhere Steuern und eine Preiserhöhung für die Tabakwaren der richtige Weg ist. Befragt wurden 1 500 Einwohner in 128 Orten Russlands.

Der Gesetzentwurf zur Bekämpfung des Rauchens war im Dezember 2012 von der Staatsduma in erster Lesung gebilligt worden. Das Dokument sieht unter anderem ein Totalverbot des Rauchens in der Öffentlichkeit von 2015 an und ein Verbot für den Tabakverkauf in den Kiosken ab Mai 2013 vor. Russland trifft diese Maßnahmen in Übereinstimmung mit der entsprechenden, 2008 ratifizierten Konvention der Weltgesundheitsorganisation.

40 Prozent der erwachsenen Einwohner Russlands sind Raucher.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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