Nach der Ankündigung des Iran, sein umstrittenes Atomprogramm weiter auszubauen, ruft Russland den Mullah-Staat auf, die Urananreicherung auszusetzen. Die Urananreicherung müsse ausgesetzt werden, solange die Verhandlungen andauern, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag.
Der Iran hatte am Donnerstagvormittag laut Medienberichten die Internationale Atomenergiebehörde IAEA über seine Absicht informiert, die Anzahl der Urananreicherungszentrifugen in der Atomanlage Natanz aufzustocken. Natanz wird regelmäßig von IAEA-Inspektoren kontrolliert.
Der Iran steht bei der Weltgemeinschaft in dem Verdacht, unter dem Deckmantel seines Nuklearprogramms Atomwaffen zu entwickeln. Der UN-Sicherheitsrat hat bereits mehrere Resolutionen mit Sanktionen gegen den Mullah-Staat verabschiedet. Die USA, die EU und weitere Länder verhängten zudem einseitige Strafmaßnahmen gegen Teheran. Parallel dazu versuchen die sechs Vermittler Russland, USA, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland seit 2003, den Iran auf dem Verhandlungsweg von der Urananreicherung abzubringen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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