Machatschkala wirft Hannover aus dem europäischen Wettbewerb. Foto: fc-anji.ru
Drei der vier Bundesligisten sind in der Zwischenrunde der Europa League gescheitert. Hannover 96 musste trotz starker Leistung gegen den mit Stars gespickten russischen Verein Anschi Machatschkala die Segel streichen.
Die Bürde aus dem Hinspiel war zu hoch. 1:3 hatten die Niedersachsen in Moskau verloren, wo der aus Dagestan stammende Verein von Milliardär Sulejman Kerimow seine UEFA-Heimspiele austragen muss. Eto'o, Achmedow und der Marokkaner Boussoufa bogen damals den zwischenzeitlichen Rückstand in einen Sieg für Anschi um. Diesen Vorsprung versuchten die Kaukasier in Hannover zu verwalten und setzten daher voll auf die Defensive.
In der Hannoveraner Startelf hingegen fanden sich mit Abdellaoue, Mame Diouf und Didier Ya Konan gleich drei Angreifer. Tatsächlich bestimmte das Team von Trainer Mirko Slomka die erste Hälfte weitgehend, ließ aber zahlreiche Chancen ungenutzt, während Eto'o die einzige Möglichkeit der Gäste in der 18. Minute aus aussichtsreicher Position vergab.
Auch im zweiten Durchgang machte Hannover Druck und wurde in der 70. Minute mit dem Führungstreffer belohnt: Nach schöner Hereingabe von Szabolcs Huszti traf Sergio Pinto zur Führung. Nun witterte Hannover seine Chance: Ein 2:0 hätte aufgrund der Auswärtstorregel zum Weiterkommen gereicht. Doch trotz Dauerdruck und acht Minuten Nachspielzeit; ein zweiter Treffer wollte den Niedersachsen nicht gelingen.
Stattdessen bewies Anschis Star-Trainer Guus Hiddink ein goldenes Händchen. Der von ihm in der 68. Minute eingewechselte Lacina Traore traf in der 8. Minute der Nachspielzeit und begrub damit alle Hoffnungen des Bundesligisten.
Eine Runde weiter sind auch Zenit St. Petersburg und Rubin Kasan. Petersburg profitierte bei der 1:3-Niederlage in Liverpool von dem 2:0-Heimsieg vor einer Woche und auch Kasan konnte sich eine knappe 0:1-Heimniederlage gegen Madrid leisten, hatten die Tataren doch vor einer Woche den Titelverteidiger mit einem 2:0-Sieg bei den Spaniern selbst überrascht.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.
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