Bei dem Versuch, eine Aktion zum Jahrestag der Punk-Performance der Pussy Riots vor ihrem Auftrittsort, der Christi-Erlöser-Kathedrale in Moskau, durchzuführen, sind am Donnerstag zwei
Pussy-Riot-Miglied in Haft: Alltag im Straflager und auf freiem Fuß
Personen festgenommen worden. „Nach vorläufigen Angaben hatten zwei mit Sturmhauben bekleidete Personen eine nicht genehmigte Aktion vor der Christ-Erlöser-Kathedrale durchführen wollen", sagte der Gesprächspartner der Agentur.
Wie beim Pressedienst der hauptstädtischen Polizei verlautete, „sind am Donnerstag zwei Menschen wegen Verstoß gegen die öffentliche Ordnung im Stadtzentrum in ein Polizeirevier gebracht worden". Sie sollen nach einem „prophylaktischen Gespräch" und der Abgabe von Erklärungen für ihr Verhalten wieder entlassen werden, hieß es.
Die feministische Punkrock-Band Pussy Riot hatte mit ihrer Aktion am 21. Februar 2012 in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale für enormes öffentliches Aufsehen gesorgt. Fünf junge Frauen in Sturmhauben und knallbunten Kleidern vollführten vor dem Altar im zentralen Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche ein Punk-Gebet. Drei von ihnen wurden am 3. März verhaftet und nach einem mehrmonatigen Prozess zu je zwei Jahren Haft verurteilt. Für eine der Punk-Sängerinnen wurde die Haftstrafe in einer Berufungsverhandlung in eine Bewährungsstrafe umgewandelt.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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