Die EU-Kommission führt laut ihrem Vorsitzenden José Manuel Barroso Konsultationen mit Moskau hinsichtlich des Zypern-Problems. „Ich weiß über die russischen Interessen Bescheid, und wir, die EU-Kommission, führen selbstverständlich seit einiger Zeit Konsultationen mit Russland", sagte Barroso bei der internationalen Konferenz „Russland-EU: Möglichkeiten für Kooperation" am Donnerstag in Moskau. Die EU-Kommission sei besorgt über die Lage in Zypern sowie über deren Folgen für die Landeseinwohner. Das zyprische Finanzsystem sei „äußerst aufgebläht" – es sei achtmal größer als das Bruttoinlandsprodukt des Landes, so Barroso. Dies müsse korrigiert werden.
Zyperns Regierung verhandelt mit der EU und mit Russland, um die Staatspleite abzuwenden. Das zyprische Banksystem bleibt in Gefahr, nachdem das Landesparlament am Dienstag die Sparer-Zwangsabgabe als einen Kompromiss zum EU-Rettungspaket abgelehnt hatte.
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