Nach dem Säureanschlag ist der Chef des Bolschoi-Balletts, Sergej Filin, am Dienstag in Deutschland erneut an den Augen operiert worden. Das ist bereits der 13. Eingriff seit dem Attentat vom 17.
Schlangengrube Bolschoi Theater: Der Zwist geht weiter
Januar. „Sergej hatte die 13. Operation hinter sich", teilte Anatoli Iksanow, Generaldirektor des Bolschoi-Theaters, im russischen Fernsehen mit. Nach seinen Worten leidet Filin an starken Schmerzen, hält jedoch durch. Sergej sei ein „sehr mutiger Mann" und unterhalte ständigen Kontakt zum Theater.
Sergej Filin war am 17. Januar vor seinem Haus in Moskau schwer verletzt worden: Ein Attentäter schüttete dem Ballettchef des Bolschoi Säure ins Gesicht. Von der Verätzung waren nach Angaben beide Augen bis in tiefe Bereiche betroffen. Filin musste mehrmals operiert werden. Derzeit lässt er sich in Deutschland behandeln. Auf einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche sagte der 42-Jährige, er sei durch den Anschlag nicht verängstig und hoffe, in den Beruf und ins Bolschoi zurückzukehren.
Die russische Polizei nahm drei Verdächtige fest, darunter Startänzer Pawel Dmitritschenko, der als Organisator des Anschlags gilt. Mitarbeiter der Bolschoi-Truppe veröffentlichten ein Schreiben zum Schutz Dmitritschenkos, in dem sie die Schuld des Startänzers anzweifeln.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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