Polizei enthüllt neue Details zum Tod von Beresowski

Die britische Polizei hat am Donnerstag Details veröffentlicht, die Licht in den mysteriösen Tod des russischen Ex-Oligarchen Boris Beresowski bringen. Unter anderem kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass "Dritte" mit dem Ableben Beresowskis zu tun haben. Wie Hauptpolizeiinspektor Mark

Bissle zum offiziellen Beginn der Ermittlungen bekanntgab, hatte Beresowski, als sein Leibwächter ihn fand, etwas um den Hals, das wie ein Kabel oder Verbandsmaterial aussah. „Ein ebensolches Stück Material wurde an der Duschvorhangstange gefunden", so der Inspektor.

Untersuchungsrichter der Grafschaft Berkshire, Peter Bedford, leitete am Donnerstag die offiziellen Ermittlungen zum Tod des russischen Großunternehmers Boris Beresowski ein. Die Untersuchung wurde daraufhin plangemäß für die Dauer der polizeilichen Ermittlungen eingestellt. Bei der Sitzung, die nur wenige Minuten dauerte, trat eine Mitarbeiterin des Untersuchungsgerichts auf, die am 26. März der Identifizierung des Toten beigewohnt hatte. Wie die Frau aussagte, hatte Beresowskis Tochter Jelisaweta ihren Vater identifiziert.

Inspektor Bissle bestätigte, dass Platon Jelenin (diesen Namen hatte Beresowski angenommen, nachdem er in Großbritannien Asyl erhalten hatte) eindeutig identifiziert wurde. Die Polizei sehe derzeit keine Anzeichen auf eine Beteiligung Dritter am Tod des Russen. Die Frage des Untersuchungsrichters, ob ein Fremdeinwirken gänzlich ausgeschlossen sei, verneinte der Leiter der polizeilichen Ermittlungen jedoch. „Solange noch die toxikologische und andere Gutachten erstellt werden, schließt die Ermittlung keine Version aus", so Bissle. Dem Polizeiinspektor zufolge geht die Durchsuchung von Beresowskis Hauses und des angrenzenden Grundstücks weiter. Wie Untersuchungsrichter Bedford mitteilte, werde aktuell die Freigabe des Leichnams zur Beerdigung erwogen.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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