Eine Kommission des Internationalen Ausstellungsbüros (BIE) hält sich seit Dienstag in Russland auf, um Möglichkeiten für die Durchführung der Weltausstellung EXPO-2020 in Jekaterinburg (Südural) zu prüfen. Russland hatte im Oktober 2012 die Durchführung der Messe EXPO-2020 in Jekaterinburg beantragt. Zu den Bewerbern gehören auch Dubai (VAE), Izmir (Türkei), Ayutthaya (Thailand) und Sao Paolo (Brasilien). Über den Austragungsort der Weltausstellung soll Ende 2013 in einer Abstimmung bei der Generalversammlung des BIE entschieden werden.
Russland hat an der Mehrheit der internationalen EXPO-Messen, einschließlich der ersten solchen Ausstellung 1851 in London, teilgenommen, ist jedoch nie Gastgeber gewesen. So verlor Moskau die Ausschreibung für die EXPO-2010 gegen Shanghai. Bei der Auswahl der Kandidatenstädte im November 2011 wurde von Russland Jekaterinburg präsentiert. Im Falle der Stattgabe des Antrags wird eine EXPO-Messe erstmals in Russland, an der Grenze zwischen Europa und Asien durchgeführt. Jekaterinburg schlägt vor, die Messe vom 1. Mai bis 31. Oktober durchzuführen. Das Thema des russischen Antrages lautet „Globale Vernunft. Die Zukunft der Globalisierung und deren Einfluss auf unsere Welt".
Jekaterinburg ist die viertgrößte Stadt Russlands und die größte russische Stadt in Asien. Die Stadt hat bereits reiche Erfahrungen bei der Organisation von internationalen Treffen und Geschäftsforen auf hoher Ebene gesammelt. So fanden im Jahr 2009 ein BRIC-Gipfel und ein SOZ-Gipfel in Jekaterinburg statt. Im Jahr 2010 trafen sich hier der damalige russische Präsident Dmitri Medwedjew und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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