Zenit-Arena: Stadionbau hängt wieder in der Luft

Das künftige Heimstadion für den FC Zenit St. Petersburg, das zugleich als Spielstätte der Fußball-Weltmeisterschaft von 2018 vorgesehen ist, wird keinen föderalen Zuschuss erhalten. Dies geht aus

der Antwort auf eine entsprechende Anfrage des Abgeordneten des Petersburger Stadtparlaments Boris Wischnewski hervor. Es gebe „keine Möglichkeit zur Finanzierung dieses Objektes auf Kosten des Bundeshaushalts", heißt es in der offiziellen Erklärung aus Moskau. Wischnewskis Vorschlag, den Staatskonzern Gazprom zur Finanzierung heranzuziehen, wird ebenfalls abgewiesen.

Tatsächlich ist Zenits Titelsponsor Gazprom nicht verpflichtet, die aus dem Ruder gelaufene Finanzierung der Arena wieder ins Lot zu bringen. Der Konzern hatte sich aus dem Projekt zurückgezogen, nachdem die Stadt sich geweigert hatte, ihm die Besitzrechte an dem neuen Stadion abzutreten.

Damit gehen die Probleme mit der Finanzierung des Heimstadions für Zenit in eine neue Runde. Erst letzte Woche war bekannt geworden, dass in den letzten Jahren etwa 15 Milliarden Rubel (375 Millionen Euro) ohne die nötige Dokumentation verbaut worden waren. Eine Überprüfung durch den russischen Rechnungshof war zum Schluss gekommen, die Unregelmäßigkeiten seien auf Fehler der Petersburger Stadtregierung bei den Vertragsabschlüssen mit den wechselnden Auftragsnehmern zurückzuführen.

 

Die ungekürzte Fassung dieses Beitrags erschien zuerst bei Russland Aktuell. 

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