Im Syrien-Konflikt wird es laut Russlands Außenminister Sergej Lawrow keinen Sieger geben, während die Destabilisierung in diesem Land für viele vorteilhaft ist. „Seit langem versuchen wir, die Lage zu beruhigen. Kaum kommt aber ein winziger Hoffnungsschimmer auf, tut jemand alles nur Mögliche, um
die Hoffnung wieder zu untergraben", äußerte Lawrow in einem Interview mit dem Fernsehsender RTVi.
„Es wird dort keinen Sieger geben. Ich weiß nicht, für wen das vorteilhaft ist. Es kann für viele von Vorteil sein. Zum Beispiel für diejenigen, die es vorziehen würden, dass es in der Region weniger große und einflussreiche Länder gibt."
Der einzige Weg sei, die Unterstützung der Gewalt in Syrien sowie die Militarisierung des Konfliktes einzustellen, so Lawrow. Es sei notwendig, die gegnerischen Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen. „Die syrische Regierung hat ein Verhandlungsteam - unter anderem dank unserem Einfluss - gebildet. Ich habe darüber mit US-Außenminister John Kerry während unseres Treffens in Berlin gesprochen. Er sagte, er werde sich auch dafür einsetzen, dass die Opposition ihr Unterhändler-Team zusammenstellt."
Leider sei es weder den Amerikanern noch irgendjemandem bisher gelungen, die Opposition dazu zu bewegen, ein derartiges Team zu bilden, betonte Russlands Chefdiplomat.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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