Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine ironische Einstellung dazu, dass die finnische Polizei ihn auf eine geheime schwarze Liste gesetzt hat, wie sein Sprecher Dmitri Peskow in einem Kommentar für die Zeitung „Kommersant-FM" sagte.
Über den ungewöhnlichen Vorfall mit dem Setzen Putins auf die schwarze Liste berichtete die Agentur Associated Press am Mittwoch unter Hinweis auf finnische Medien. Der Agentur zufolge wurde Putin
nicht bezichtigt, irgendwelche Verbrechen auf finnischem Territorium begangen zu haben. Wenn der Name des russischen Staatschefs nicht von der Liste genommen worden wäre, so hätte man ihn theoretisch an der Grenze zu Finnland verhaften können.
Nach Mitteilung finnischer Behörden, war Putins Name auf die Liste wegen seiner Kontakt zu dem Motorradklub "Nacht-Wölfe" (Notschnyje Wolki) geraten. Die russische Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche ein Strafverfahren gegen den Biker-Club wegen einer Schiesserei mit anderen Bikern eröffnet. Putin hatte sich häufig mit den "Wölfen der Nacht" und ihrem Präsidenten, Sascha Chirurg, mit bürgerlichem Namen Alexander Saldostanow, getroffen. Diese und andere russische Biker hatten Putin im Präsidenten-wahlkampf unterstützt.
Die finnische Polizei entschuldigte sich für diesen Vorfall und betonte, dass die Eintragung seines Namens in die Liste ein Versehen gewesen sei. „Dies erfordert keinerlei Antwort. Soviel wir wissen, hat die finnische Seite selbst diesen Fehler rechtzeitig entdeckt. Deshalb sind da keine zusätzlichen Handlungen erforderlich. Die Finnen haben schon selbst reagiert und sich entschuldigt", zitiert der Pressedienst von „Kommersant-FM" den Sprecher des russischen Präsidenten.
Quelle: Zusammenstellung von Meldungen aus RIA Novosti und Russland Aktuell.
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