Vor dem Hintergrund der Weltkrise hat die russische Wirtschaft im vergangenen Jahr nach Einschätzung von Regierungschef Dmitri Medwedjew relativ gut geschlossen. Die Staatsschulden und das Haushaltsdefizit konnten niedrig gehalten werden.
„Unter Berücksichtigung der Situation der Weltwirtschaft kann man die makroökonomischen Jahresergebnisse im Allgemeinen als nicht schlecht bewerten", sagte Medwedjew am Mittwoch vor der Staatsduma. Das Bruttoinlandsprodukt habe um 3,4 Prozent und die Löhne und Gehälter um ganze 8,4 Prozent zugelegt. „Die Arbeitslosenzahl war mit 5,5 Prozent beispiellos niedrig."
Das Haushaltsdefizit sei mit 0,06 Prozent vom BIP geringer als in den Industriestaaten USA (8,7 Prozent), Japan (10 Prozent) und Großbritannien (8,2 Prozent) ausgefallen, berichtete der Regierungschef. Auch die russische Staatsverschuldung sei mit nur zehn Prozent vom BIP deutlich geringer als in den USA (100 Prozent), Frankreich (90 Prozent) oder Deutschland (83 Prozent).
Das russische Finanzsystem sei zuverlässig und biete die Möglichkeit, günstig Geld auf dem Weltmarkt zu leihen, lobte Medwedew. Er rief jedoch dazu auf, das Geschäftsklima weiter zu verbessern, die Wirtschaft effizienter und konkurrenzfähiger zu gestalten.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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