Sergej Lawrow: Ohne Teilnahme des Iran hat die kommende Syrien-Konferenz kaum Chancen auf Erfolg

Eine mögliche Teilnahme des Iran an einer Syrien-Konferenz ist laut dem russischen Chefdiplomaten Sergej Lawrow Anfang Mai bei einem Treffen mit US-Außenminister John Kerry zur Sprache gekommen.

Im Zuge des Moskau-Besuches von Kerry hatten sich die russische und die amerikanische Delegation geeinigt, dass bis Ende Mai eine internationale Konferenz zu Syrien einberufen werden soll.

Nach Worten Lawrows erwartet Moskau, dass zu dieser Konferenz alle Länder eingeladen werden,

die dem Treffen in Genf im Sommer des vorigen Jahres beigewohnt hatten. Der Iran und Saudi-Arabien waren vor einem Jahr in Genf nicht dabei. Ohne eine Teilnahme des Iran hat die kommende Konferenz Lawrow zufolge jedoch kaum Chancen auf Erfolg.

„Die Iraner waren von unseren amerikanischen Partnern blockiert worden, und Saudi-Arabien war als eine Art ‚Kompensation' für das Fehlen des Iran nicht eingeladen worden", sagte Lawrow in einem Interview mit der Zeitung „Rossijskaja Gaseta".

„Wenn alle zugeben, dass der Iran einen sehr soliden Einfluss auf die Ereignisse hat, so muss er in den Verhandlungen als Teilnehmer eines‚äußeren Kreises' vertreten sein. Ich sagte das John Kerry. Er ist offenbar damit einverstanden, sagt aber, dass mehrere andere Länder der Region kategorisch dagegen sind", fügte Lawrow hinzu.

Wie Lawrow betonte, müssen alle Gruppen der syrischen Opposition, darunter auch jene, die außerhalb Syriens agieren, auf der Konferenz vertreten sein.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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