Viele Einwohner der russischen Metropole haben am Freitagmorgen das Echo eines Erdbebens der Stärke 8,2 im Ochotskischen Meer zu spüren bekommen. Wie RIA Novosti erfuhr, mussten etwa 850 Einwohner aus Wohnhäusern im Stadtkern in Sicherheit gebracht werden, nachdem sie sich über die Erdstöße beklagt hatten.
Die Erdstöße waren in mehreren Stadtbezirken spürbar. Aus diesem Grund hat die Moskauer Zentrale des Zivilschutzministeriums eine telefonische Hotline eingerichtet. Der Pressesekretär der
Geschäftsführung des Präsidenten Russlands, Viktor Chrekow, teilte mittlerweile RIA Novosti mit, dass die an den historischen Gebäuden angebrachten entsprechenden Geräte im Kreml keine seismischen Schwankungen registriert hatten.
Relativ starke Erdstöße waren in Moskau zuletzt am 4. März 1977 als Folge eines Erdbebens in den Karpaten registriert worden. Damals wurde in Moskau die Stärke vier auf der Richter-Skala gemessen.
Wie der Direktor des Geophysikalischen Dienstes der Russischen Wissenschaftsakademie, Alexej Malowitschko, in einem Gespräch mit RIA Novosti feststellte, waren die Erdstöße in Moskau nur in einigen Hochhäusern zu spüren. „Ein Erdbeben lässt sich unterschiedlich wahrnehmen", so der Experte. „Auf der Erdoberfläche könnte es der Stärke zwei gleichkommen, in der 10. Etage fühlt es sich aber wie Stärke vier und in der 30. Etage wie Stärke 5,5 an."
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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