Der namhafte Wirtschaftsexperte Sergej Gurijew, der dieser Tage vom Posten des Rektors der Russischen Wirtschaftshochschule zurückgetreten ist, will nach eigenen Worten „in absehbarer Zukunft" nicht nach Russland zurückkehren.
„Ich kehre nicht zurück, solange selbst eine kleine Chance besteht, meine Freiheit zu verlieren", sagte er in einem Interview für die New York Times. Er müsse sicher sein, dass die russischen Justizorgane
keine Forderungen an ihn haben.
Das Ermittlungskomitee Russlands hatte vor einigen Tagen bestätigt, dass Gurijew vor kurzem vernommen wurde. Dabei sei es um „den Fall Yukos" gegangen.
Gurijew ist nach eigenen Angaben im Zeitraum vom Februar bis April dreimal vernommen worden. Der Experte hatte 2011 im Auftrag des Menschenrechtsrats beim Präsidenten Russlands ein Gutachten zum „zweiten Fall Yukos" verfasst. Darin bestritt er die Schuld des ehemaligen Yukos-Chefs Michail Chodorkowski.
Gegenüber „New York Times" betonte Gurijew, er habe „nichts Böses getan". Er habe auch nie Geld von Yukos bekommen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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