Die syrische Regierung wird ohne Vorbedingungen an der neuen Friedenskonferenz in Genf teilnehmen, wie der syrische Botschafter in Moskau, Riad Haddad, bestätigt hat.
Die syrische Regierung werde ohne Vorbedingungen und in Übereinstimmung mit dem Kommuniqué der ersten Syrien-Konferenz vom 30. Juni in Genf an der Konferenz teilnehmen, sagte Haddad bei einem Treffen mit dem russischen Vizeaußenminister Michail Bogdanow, wie das russische Außenministerium am Montag mitteilte. Bogdanow betonte bei dem Gespräch, Russland bemühe sich um eine schnellstmögliche Beendigung der Gewalt in Syrien.
Die neue Syrien-Konferenz soll auf Anregung Russlands und der USA in absehbarer Zeit zustande kommen und Wege für eine friedliche Beilegung des seit mehr als zwei Jahren andauernden Konfliktes
in dem vorderasiatischen Land aufzeigen. Die erste Syrien-Konferenz hatte am 30. Juni 2012 in Genf stattgefunden und unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung in dem Bürgerkriegsland empfohlen.
In Syrien dauern seit März 2011 schwere Kämpfe zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Rebellen an. Laut den jüngsten UN-Angaben sind bei den Gefechten mehr als 80 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Präsident Baschar al-Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.
Die Opposition lehnt Friedensverhandlungen mit Assad und seinen Anhängern ab und will nicht an der Konferenz in Genf teilnehmen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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