Verkehrschaos nach Brand in der Moskauer Metro

Am Mittwochmorgen ist in der Moskauer U-Bahn ein Brand ausgebrochen. Laut aktuellen Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums benötigten 45 Menschen im Anschluss medizinische Hilfe. Sieben Personen wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Wie der hauptstädtische Zivilschutz bekannt gab, ist unter den Verletzten ein Kind. Das russische Gesundheitsministerium geht indes von 35 Verletzten aus, von denen fünf ins Spital gebracht wurden.

Zwischen dem U-Bahnhof „Lenin-Bibliothek" und der dem Kreml am nächsten gelegenen Station „Ochotny Rjad" war eine Hochspannungsleitung durchgebrannt. In dem Zug, der gerade durch den Tunnel fuhr, wurde laut einer Polizeiquelle eine Frau verletzt. 4500 Menschen wurden evakuiert.

Laut den Zivilschützern brannte das Kabel auf einer Länge von zehn Metern. Zur Ermittlung der

Brandursachen wurde eine Sonderkommission einberufen. Augenzeugen zufolge wurde durch den Vorfall nicht nur die älteste „rote Linie", an der sich der Brand ereignet hatte, paralysiert, sondern auch einige Stationen anderer Linien – und mit der Metro der gesamte öffentliche Verkehr im Zentrum der Mega-City. Trotz Sonderbussen standen hunderte Menschen vor der gesperrten U-Bahn und versuchten, Taxis anzuhalten.

„Nicht nur in der Ringlinie ist Gedränge, auch in den angrenzenden Stationen, ich konnte mich mit Müh und Not aus der Menge quetschen", twitterte eine verärgerte Moskauerin. Tausenden erging es wie ihr, sie kamen zu spät zu Arbeit oder Studium.

Der Normalbetrieb der Moskauer Metro soll um 13:30 Ortszeit (11:30 MESZ) wieder hergestellt sein. Die vollständige Beseitigung der Brandfolgen wird laut dem Chef der hauptstädtischen U-Bahn Iwan Besedin erst in den Nachtstunden erfolgen.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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