Iranischer Vizeaußenminister in Moskau: Iran zur Syrien-Konferenz nach Genf eingeladen

Der Iran hat eine Einladung zu der geplanten Internationalen Syrien-Konferenz bekommen, wie der Vizeaußenminister der Islamischen Republik, Hossein Amir Abdollahian, am Dienstag mitteilte.

„Wir haben vor zehn Tagen eine mündliche Einladung zu dieser Konferenz bekommen", sagte Abdollahian in einer Pressekonferenz bei RIA Novosti. Der Iran werde an der neuen Syrien-Konferenz unbedingt teilnehmen, betonte der Vizeaußenminister. Ohne den Iran und andere einflussreiche Länder der Region würde die Konferenz scheitern.

Von wem die Einladung ausgegangen war, verriet Abdollahian nicht. Aus der iranischen Delegation erfuhr RIA Novosti jedoch, dass die Einladung offiziell von den Organisatoren erfolgt sei.

Die neue Syrien-Konferenz soll auf Anregung Russlands und der USA in absehbarer Zeit zustande kommen und Wege für eine friedliche Beilegung des seit mehr als zwei Jahren andauernden Konfliktes in dem vorderasiatischen Land aufzeigen. Die erste Friedenskonferenz hatte am 30. Juni 2012 in Genf stattgefunden und unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung in dem Bürgerkriegsland empfohlen.

In Syrien dauern seit März 2011 schwere Kämpfe zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Rebellen an. Laut den jüngsten UN-Angaben sind bei den Gefechten mehr als 80 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Präsident Baschar al-Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.

Die Opposition lehnt Friedensverhandlungen mit den Machthabern ab und will nicht an der Konferenz in Genf teilnehmen. Die syrische Regierung hingegen hat ihre Teilnahme ohne Vorbedingungen zugesagt.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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