Russischer Gaskonzern Gazprom bekommt vorerst keine Genehmigung für Nutzung der OPAL-Leitung

Die zuständige Arbeitsgruppe, die mit dem russischen Gaskonzern Gazprom über seinen Zugang zur wichtigen OPAL-Pipeline verhandelt, hat am Montag wider Erwarten keinen Beschluss gefasst.

Das teilte Russlands Vizeenergieminister Anatoli Janowski Journalisten in Brüssel mit. "Die Entscheidung blieb aus. Wir vereinbarten ein weiteres Treffen am 24. Juni. Leider hatten unsere Kollegen es nicht geschafft, die von uns zur Verfügung gestellten Dokumente komplett zu prüfen", sagte Janowski.

In der Vorwoche hatte Russlands Energieminister Alexander Nowak die Zuversicht geäußert, dass in der Sitzung der Arbeitsgruppe am 10. Juni die endgültige Entscheidung getroffen wird. Die OPAL-

Aus Sicht von Gazprom kann die Ostseepipeline Nord Stream nicht vollständig ausgelastet werden, wenn die OPAL-Leitung nicht in vollem Umfang genutzt wird. In diesem Fall wird Nord Stream nicht komplett von Gas gefüllt, was den Gastransport nur verteuert.

Allerdings sind Ausnahmen aus dem Dritten Energiepaket möglich, worüber denn auch verhandelt wird. Zuvor hatte Energieminister Nowak den Vorschlag Russlands bekannt gegeben, die nicht genutzten OPAL-Kapazitäten zu versteigern, was es gestatten würde, sie aus dem Dritten Energiepaket auszuklammern. Der russische EU-Botschafter Wladimir Tschischow schloss nicht aus, dass Gazprom alle 100 Prozent der OPAL-Kapazitäten im Austausch gegen die Verpflichtung wird nutzen dürfen, einen Teil des Gases auf dem offenen Markt anzubieten.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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