Die Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industrienationen und Russlands haben sich bei ihrem Treffen in Nordirland für eine friedliche Beilegung des andauernden Konfliktes in Syrien stark gemacht und der geplanten Friedenskonferenz in Genf Unterstützung zugesagt.
„Wir setzen uns für eine politische Lösung der Krise auf der Grundlage eines einheitlichen und demokratischen Syriens ein", heißt es in der Schlusserklärung des Gipfeltreffens in Lough Erne. „Wir
unterstützen aus aller Kraft die Entscheidung, schnellstens eine Syrien-Konferenz nach Genf einzuberufen, um das Genfer Kommuniqué vom 30. Juni 2012 umzusetzen."
Die neue Syrien-Konferenz soll auf Anregung Russlands und der USA in absehbarer Zeit zustande kommen und Wege für eine friedliche Beilegung des seit mehr als zwei Jahren andauernden Konfliktes in dem vorderasiatischen Land aufzeigen. Die erste Friedenskonferenz hatte am 30. Juni 2012 in Genf stattgefunden und unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung in dem Bürgerkriegsland empfohlen.
In Syrien dauern seit März 2011 schwere Kämpfe zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Rebellen an. Laut den jüngsten UN-Angaben sind bei den Gefechten mehr als 90 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Präsident Baschar al-Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.
Die syrische Opposition lehnt Friedensverhandlungen mit den Machthabern ab und will nicht an der Konferenz in Genf teilnehmen. Die Regierung in Damaskus hingegen hat ihre Teilnahme ohne Vorbedingungen zugesagt.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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