US-Präsident Barack Obama wird am Mittwoch in Berlin eine neue Abrüstungs-Initiative vorstellen, meldet AFP unter Hinweis auf eine Quelle in der US-Administration. Konkret geht es um eine Reduzierung der strategischen Angriffswaffen der USA und Russlands um ein Drittel und den Abbau der taktischen Atomwaffen in Europa.
Am Dienstag hatte Obama auf dem G8-Gipfel erklärt, Russland und die USA müssten Vorreiter bei den gemeinsamen Bemühungen um die Nichtweiterverbreitung von Nuklearwaffen sein.
Der derzeit gültige Start-Vertrag, der am 5. Februar 2011 in Kraft getreten war, verpflichtet Russland und die USA zu einer Verringerung der strategischen Offensivwaffen. Seit 6. April 2011 sind jährlich bis zu 18 Inspektionen vorgesehen. Der Informationsaustausch über das Fortschreiten der Abrüstung findet alle halben Jahre – jeweils am 1. März und am 1. September – statt.
Laut dem Start-Vertrag aus dem Jahr 2010 haben Russland und die USA vor, innerhalb von 7 Jahren die Anzahl der Sprengköpfe auf 1550 zu verringern und die Obergrenze für strategische Trägermittel auf 800 zu senken. Medienberichten zufolge kann das US-Arsenal mit 1700 atomaren Sprengköpfen beziffert werden. Das Weiße Haus erörtert zumindest drei Varianten der Reduzierung seiner strategischen Atomwaffen: Auf 1100 Einheiten, auf 700-800 bzw. sogar auf 300-400.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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