Petersburger Wirtschaftsforum: Schiefergas steht der Entwicklung der Atomenergiewirtschaft nicht entgegen

Das Auftauchen preiswerten Schiefergases wird die Entwicklung der Atomenergiewirtschaft in der Welt nicht beeinflussen, erklärte der Rosatom-Chef Sergej Kirijenko auf dem 17.  St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum, das vom  20. bis 22. Juni in in Russlands Hauptstadt des Nordens stattfindet. 

Laut Prognosen werden bis zum Jahre  2020 году weltweit eine Energieleistung  von 460 Gigawatt in Betrieb genommen werden, wobei von den zwanzig größten Erdgasproduzenten fünfzehn bereits über umfangreiche Entwicklungsprogramm der Atomenergiewirtschaft verfügen, verlautbarten Experten, die an der Sitzung Beseitigung von Hindernissen auf dem Weg zu stabilen Lieferungen im

Energiesektor auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum beteiligt waren. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen reichen die Uranvorkommen noch für die nächsten 100 bis 150 Jahre. Zum anderen belasten im Unterschied zu Erdöl und Erdgas Kernkraftwerke die Umwelt nur in sehr geringem Ausmaße, natürlich vorausgesetzt, deren Sicherheit ist gewährleistet und die Fehler von Fukushima werden nicht wiederholt.

„Es ist vollkommen klar, dass dort, wo Schiefergas 30 bis 50 US-Dollar pro Kubikmeter und nicht 100 US-Dollar kosten wird, niemand ein Kernkraftwerk zu bauen beabsichtigt, so wie auch in der Vergangenheit keine Kernkraftwerke in der Nähe von Kohlelagerstätten gebaut worden sind“,  fügt Kirijenko hinzu. Und bemerkt, dass die Atomenergiewirtschaft nicht nur die Stabilität der Brennstoffpreise für die nächsten sechzig Jahre garantiert, sondern auch einen bedeutenden Beitrag für die Zukunft des Landes leistet, indem sie Arbeitsplätze schafft. 

„In den Neunzigerjahren ging man davon aus, dass der Erdölpreis nicht mehr als um  20 US-Dollar pro Barrel ansteigen würde, und vor einigen Jahren war man sich auf eben diesem Forum sicher, dass der Preis nicht unter 150 US-Dollar pro Barrel fallen wird“, führt Kirijenko ein Beispiel für die Instabilität der rohstoffbasierten Energiewirtschaft an. „Deshalb gehen wir davon aus, dass 25 bis 30 % der optimale Anteil der Atomenergie an der weltweiten Energiewirtschaft ist“.

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