Gazprom und der französische Energieversorger GDF SUEZ denken über einen Ausbau der Ostsee-Pipeline Nordstream nach, durch die der russische Energiegigant Erdgas direkt nach Nordeuropa liefert.
Am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in Sankt Petersburg einigten sich die beiden Unternehmen darauf, die Möglichkeiten für einen Ausbau der Pipeline auszuloten. Eine entsprechende
Vereinbarung unterzeichneten Gazprom-Vize Alexander Medwedew und der stellvertretende Präsident von GDF SUEZ, Jean-François Cirelli.
Die Ostsee-Pipeline führt von der russischen Portowaja-Bucht nahe Wyborg an der Grenze zu Finnland durch die Wirtschaftsgewässer von Finnland, Schweden und Dänemark bis nach Greifswald an der deutschen Ostseeküste. Die 1224 Kilometer lange Leitung hat derzeit zwei Stränge mit einer Durchsatzkapazität von jeweils 27,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Ihre Zielmärkte sind neben Deutschland auch Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Dänemark.
Gazprom hält 51 Prozent der Anteile am Betreiberkonsortium Nord Stream AG. Die deutschen Gesellschafter BASF und E.ON besitzen jeweils 15,5 Prozent der Anteile. Der niederländische Gesellschafter Gasunie und GdF Suez kontrollieren jeweils neun Prozent der Aktien. Erstes Gas war im Oktober 2012 durch die Rohre geflossen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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