Russische Trägerrakete "Proton-M" nach Start auf dem Weltraumbahnhof Baikonur abgestürzt und explodiert

Wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtet, kam es heute Morgen um 6.38 Uhr Moskauer Zeit zu einem schweren Unfall auf dem Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. Die Trägerrakete „Proton-M", mit deren Hilfe drei Navigationssatelliten vom Typ „Glonass-M" ins All befördert werden sollten, stürzte gleich nach dem Start ab.

Etwa zehn Sekunden nach dem Start änderte die Rakete plötzlich ihre Flugbahn, verlor an Höhe und

explodierte auf dem Gelände des Weltraumbahnhofs. Der Raketenstart wurde auf der Homepage von Roskosmos, der Raumfahrtbehörde der Russischen Föderation live übertragen.

Der Agentur Interfax zufolge wurden alle Spezialisten, die sich im 254. und im zweiten Abschnitt des Weltraumbahnhofs aufgehalten haben, sofort außer Gefahr gebracht. „Über der Absturzstelle hat sich eine giftige Dampfwolke gebildet, die sich inwestliche Richtung bewegt. In diesem Zusammenhang wurde das Personal des Weltraumbahnhofs, das sich im Gefahrenbereich aufhielt, evakuiert", berichteteein Informant von Interfax.

Die Gesamtkosten von der Trägerrakete und drei Navigationssatelliten werden auf 4 Milliarden Rubel geschätzt (rund 100 Millionen Euro).

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Kommersant.

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