Fall Snowden: Der flüchtige Whistleblower bekommt „Weltbürgerpass“

Die in den USA ansässige Non-Profit-Organisation „Weltregierung der Weltbürger" (World Service Authority) hat für den ehemaligen CIA-Mitarbeiter Edward Snowden einen Weltbürgerpass ausgestellt, teilt die Organisation auf Twitter mit. Die Organisation habe sich dabei von der Menschenrechtsdeklaration leiten lassen, heißt es zur Begründung.

Snowden, dem die USA die Preisgabe von vertraulichen Informationen des CIA-Geheimdienstes und der Nationalen Sicherheitsagentur (NSA) anlasten, war am 23. Juni aus Hongkong kommend am Moskauer Flughafen Scheremetjewo als Transitpassagier eingetroffen und soll sich seitdem im Transitbereich des Flughafens aufhalten. Die US-Behörden beschuldigten Snowden, der nationalen

Sicherheit des Landes großen Schaden zugefügt zu haben, und setzten seinen Pass außer Kraft, noch bevor er in Moskau ankam.

Die 1953 gegründete „Weltregierung der Weltbürger" mit Sitz in Washington sieht ihre Aufgabe unter anderem darin, Weltbürgerausweise auszustellen. Ein Weltbürgerpass gilt heutzutage nur in vier Ländern: Mauretanien, Tansania, Togo und Ecuador. (Snowden hat inzwischen in 21 Ländern, darunter in Ecuador, um Asyl angesucht.) Tausende Menschen, vor allem Flüchtlinge, haben inzwischen die Hilfe der „Weltregierung der Weltbürger" in Anspruch genommen, um sich in Sicherheit zu bringen.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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