Wie RIA Novosti berichtet, hat der russische Vize-Premier Dmitrij Kozak, der die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Sotschi leitet, verkündet, die Rechte von Personen, die einer nicht-traditionellen sexuellen Orientierung folgen, würden während der Olympischen Spiele in Sotschi nicht beschnitten.
„Es wird zu keiner Beschneidung der Rechte von Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung kommen. Weder während der Olympischen Spiele noch davor oder danach. Dies sieht das russische Recht nicht vor. Niemand muss Angst haben. Die Menschen können sich ihrem Privatleben widmen
und die Vorzüge bzw. die Anziehungskraft dieses Lebens gegenüber den Erwachsenen kommunizieren. Wichtig ist nur, dass Kinder außen vor gelassen werden“, sagte Kozak.
Zuvor hatte der bekannte britische Schauspieler und Schriftsteller Stephen Fry sich mit einem offenen Brief an den britischen Premierminister und den Vorsitzenden des Internationalen Olympischen Komitees gewandt und darin zu einem Boykott der Olympischen Spiele in Sotschi aufgerufen.
Der russische Lesben- und Schwulenverband hat indes die Entscheidung getroffen, die Olympischen Spiele nicht zu boykottieren. Allerdings soll am Eröffnungstag eine Lesben- und Schwulenparade abgehalten werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei gazeta.ru.
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