Staatsanwalt: Wahlkampf von Kreml-Kritiker Nawalny aus dem Ausland finanziert

Dem wegen Korruption verurteilten russischen Anti-Korruptions-Kämpfer Alexej Nawalny droht ein weiterer Prozess: Die russische Staatsanwaltschaft wirft dem Kreml-Kritiker vor, seine Kampagne im Rennen um das Moskauer Bürgermeisteramt aus dem Ausland finanziert zu haben.

„Im Zuge der Untersuchung haben sich die Hinweise auf eine ausländische Finanzierung der

Kampagne von Nawalny bestätigt", heißt es in einer Mitteilung der russischen Generalstaatsanwaltschaft am Montag.

Insbesondere sei festgestellt worden, dass über das elektronische Zahlungssystem Yandex-Money mehr als 300 ausländische juristische und natürliche Personen wie auch anonyme Spender aus 46 Ländern (unter anderem den USA, Finnland, Großbritannien, der Schweiz und Kanada) von 347 IP-Adressen Mittel für die Kampagne des Oppositionellen überwiesen hätten.

Die Anfrage an den Staatsanwalt um Überprüfung der Wahlkampffinanzierung Nawalnys hatte LDPR-Chef Wladimir Schirinowski gerichtet. Nawalny hingegen hatte in seinem Blog betont, seine Wahlspenden seien völlig transparent. Der Oppositionelle hatte sogar eine Statistik der eingelangten Mittel veröffentlicht.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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