Der Präsident des russischen Olympischen Komitees, Alexander Schukow, rechnet damit, dass die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi von anderen Ländern nicht boykottiert werden. „Nach den Jahren 1980 und 1984 ist die Sportwelt sich dessen bewusst geworden, dass Olympia-Boykotts absolut sinnlos sind und den Sportlern nur schaden. Seither gab es keine solchen Fälle mehr", sagte Schukow am Mittwoch vor Journalisten.
„Wir können uns aber noch gut daran erinnern, dass bestimmte Kreise vor den Olympischen Spielen in Peking aus diversen Gründen zum Boykott aufgerufen hatten. Die Sportler selbst wie auch die olympischen Komitees haben aber den großen Wunsch, teilzunehmen und Sport und Politik nicht zu
vermischen. Deshalb hoffe ich sehr, dass es zu keinen Boykotts der Olympischen Spiele in Sotschi kommen wird", fügte er an.
Bei den Olympischen Spielen in Sotschi werde es keine Diskriminierung geben – weder aufgrund der Nationalität noch wegen der sexuellen Orientierung, so Schukow. „Das können wir garantieren. Das entspricht voll und ganz der Olympischen Charta", fügte er an.
Am Vortag hatte die Sprecherin des US-Außenministeriums Marie Harf darauf verwiesen, dass die USA gegen das russische Gesetz zum Verbot von Homosexuellen-Propaganda unter Minderjährigen auftreten. Dies hätte US-Präsident Barack Obama vorige Woche bereits erklärt. Die USA hätten vor, herauszufinden, ob dieses Gesetz in Bezug auf die Teilnehmer und Gäste der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 angewandt wird. „Wir werden dies auf einer recht hohen Ebene klären und (mit den Russen) weiter daran arbeiten, um Klarheit darüber zu schaffen, wie genau das umgesetzt wird", hieß es.
Ungeachtet der Vorschläge einiger US-Senatoren haben die USA nicht vor, die Olympischen Winterspiele 2014 zu boykottieren, fügte sie an.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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