Gazprom: Greenpeace-Aktion gefährdete Leben von Ölarbeitern

Die jüngste Aktion der Umweltorganisation Greenpeace im Petschorasee hat das Leben von Menschen an Bord der Ölplattform „Priraslomnaja" gefährdet.

Darauf wies der Sprecher des Staatskonzerns Gazprom, Sergej Kuprijanow, am Donnerstag in einem Interview des Radiosenders Echo Moskwy hin. „Gazprom ist immer offen zu einem Dialog mit allen

Umweltorganisationen. Aber dieser konkreter Fall ist außerordentlich, denn ganz klare ökologische Forderungen wurden in einer absolut gesetzwidrigen Weise erhoben. Mehr noch. Gefährdet wurde das Leben von Menschen, die zum Zeitpunkt der Aktion unter Wasser gearbeitet hatten", bemängelte Kuprijanow.

Greenpeace-Aktivisten hatten am 18. September in der Petschorasee versucht, die Bohrinsel „Priraslomnaja" der Gazprom-Öltochter Gazprom Neft zu erstürmen und so gegen die geplante Ölförderung in der ökologisch sensiblen Arktis zu protestieren. Am nächsten Tag seilten sich russische Grenzer an Bord des Eisbrechers ab. Der Kapitän weigerte sich, das Schiff zu steuern, worauf es in den Hafen von Murmansk geschleppt wurde.

Nach Angaben der Umweltschützer waren an Bord Vertreter der USA, Frankreichs, Italiens, der Ukraine, Kanadas, Neuseelands, Dänemarks, Argentiniens, der Niederlande, Australiens, Brasiliens, der Türkei, Finnlands, Polens, Schwedens und der Schweiz.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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