Die Aktivistin der Punkgruppe Pussy Riot, Nadeschda Tolokonnikowa, die Anfang vergangener Woche in den Hungerstreik getreten war, ist am Sonntag in ein Spital der Strafvollzugsbehörde eingeliefert worden.
„Tolokonnikowa hat auf Anraten der Ärzte der Einlieferung ins Krankenhaus zur weiteren dynamischen Beobachten ihres Gesundheitszustands zugestimmt", teilte ein Sprecher der Strafvollzugsbehörde mit.
In einem in der vergangenen Woche veröffentlichten Brief hatte Tolokonnikowa über die schweren
Bedingungen in der Strafkolonie sowie von einer Morddrohung berichtet, die sie vom stellvertretenden Leiter der Kolonie bekommen habe. Die Strafvollzugsbehörde der Teilrepublik Mordwinien, in der sich das Straflager befindet, teilte ihrerseits mit, die Verkündung des Hungerstreiks sei eine Reaktion auf die Weigerung der Kolonie-Leitung gewesen, Vorzugsbedingungen für Tolokonnikowa zu schaffen. Später wurde bekannt, dass die Inhaftierte „im Interesse ihrer Sicherheit" in einer Isolierzelle untergebracht worden sei. Sie durfte dabei alle persönlichen Sachen bei sich behalten und uneingeschränkt Telefongespräche führen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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