Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Global Wealth Report des Finanzdienstleisters Credit Suisse gehört Russland zu den Ländern mit den größten Ungleichgewichten beim Privatvermögen. Eine größere Kluft zwischen Arm und Reich gibt es nur in den karibischen Ländern.
35 Prozent des Privatvermögens in Russland entfallen auf 110 Milliardäre, während der durchschnittliche Wert weltweit bei ein bis zwei Prozent liegt. In Russland kommt auf elf Milliarden
Dollar Haushaltsvermögen ein Milliardär. Im Rest der Welt gibt es durchschnittlich nur einen pro 170 Milliarden Dollar.
Etwa 2000 Russen besitzen ein Vermögen von mehr als 50 Millionen Dollar. In Russland gibt es 84.000 Dollar-Millionäre. 93,7 Prozent der Russen haben ein Jahreseinkommen von weniger als 10.000 Dollar. Weltweit liegt diese Zahl bei weniger als 70 Prozent.
Seit Jahren sind in der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt viele russische Oligarchen vertreten: Alischer Usmanow (20 Milliarden Dollar), Michail Fridman (16,5), Leonid Michelson (15,4), Viktor Vekselberg (15,1), Wagit Alekperow (14,8), Andrej Melnitschenko (14,4), Wladimir Potanin (14,3), Wladimir Lissin (14,1), Gennadi Timtschenko (14,1) und Michail Prochorow (13).
Von 2005 bis 2010 stieg die Zahl der russischen Milliardäre um mehr als 100 Prozent. Laut Credit-Suisse-Experten hängt dies mit einem sehr hohen staatlichen Schutz der Interessen von Großunternehmen zusammen.
Dieser Beitrag erschein zuerst bei RIA Novosti.
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