Russlands Vizepremier: Beitritt zur Zollunion sichert Ukraine bessere Gaspreise

Im Fall der Unterzeichnung der Verpflichtungen im Rahmen der Zollunion Russland-Weißrussland-Kasachstan kann die Ukraine mit einem anderen Gaspreis rechnen, wie der russische Vize-Premier Igor Schuwalow am Montag in einem Interview mit Bloomberg sagte.

Von ihrer Bereitschaft zu reden, ein gemeinsames Zollgebiet mit Russland zu bilden, sei allerdings verfrüht.

„Die Ukraine, deren Lage derzeit schwierig ist, muss ihre Industrieproduktion entwickeln. Dafür braucht sie günstige Ressourcen, um Betriebe zu eröffnen und die hergestellten Erzeugnisse abzusetzen", so Schuwalow.

Niemand außer Russland werde imstande sein, der Ukraine die erforderlichen Ressourcen so schnell

und in solchem Umfang bereitzustellen. Mit einer Gasvereinbarung würde die Ukraine ein riesiges Problem lösen. Russland könnte auch einen Kredit vergeben, würde dies aber ohne jegliche Verpflichtungen seitens der Ukraine nicht tun.

„Die Ukraine begreift natürlich: Wenn sie Verpflichtungen im Rahmen der Zollunion eingeht, bekommt sie einen anderen Gaspreis sowie andere Bedingungen in Bezug auf die Pflichten und die Tarife", führte er weiter aus.

Ein Beitritt der Ukraine zur Zollunion kann allerdings nicht sofort erfolgen. „Im Hinblick auf die Technologien und die ukrainische Bereitschaft, ein gemeinsames Zollgebiet mit uns zu bilden, ist es noch zu früh, darüber zu sprechen", fügte er an.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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