Russland ist laut Außenminister Sergej Lawrow weiter an der Kooperation mit dem Iran im Bereich der friedlichen Nutzung der Kernenergie interessiert.
„Ebensolches Interesse beobachten wir auch auf der iranischen Seite", sagte Lawrow am Mittwoch nach Verhandlungen mit seinem iranischen Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif.
„Wir wissen Bescheid über die iranischen Pläne zum Bau zusätzlicher Reaktorblöcke, deren Typ dem
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von Buschehr entspricht", so Lawrow. Der Leichtwasserreaktor Buschehr sei von keiner Resolution des UN-Sicherheitsrates verboten worden, fügte Lawrow an.
Der Bau des Atomkraftwerkes in Buschehr war 1974 von der deutschen Kraftwerk Union AG (Siemens/KWU) begonnen worden, die sich aber nach der Revolution im Iran, einem Überfall von Islamisten auf die US-Botschaft in Teheran und dem von den USA verhängten High-Tech-Embargo aus diesem Land zurückzog.
1992 schlossen Russland und der Iran ein Abkommen über den Bau eines AKW. 1995 wurde ein Vertrag im Wert von einer Milliarde US-Dollar über die Fertigstellung des ersten Atomreaktors signiert.
Das Anfahren des AKW Buschehr erfolgte am 21. August 2010 unter Kontrolle von IAEO-Inspekteuren. Im Mai 2011 war der Probebetrieb des Meilers angelaufen. Anfang September 2013 ging die Anlage ans Netz.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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