Hacker vergingen sich an Websites der russischen Fernsehkanäle und der Zentralbank

Am Freitag dem 14. März attackierten Hacker die Websites der russischen staatlichen Fernsehkanäle und der Zentralbank der Russischen Föderation.

Am Freitag dem 14. März attackierten Hacker die Websites der russischen staatlichen Fernsehkanäle und der Zentralbank der Russischen Föderation. Die Website der Zentralbank funktionierte am Freitag während der Dauer von ca. einer Stunde nicht. „Im Moment hat die Website der Bank Russlands Probleme durch einen Hacker-Angriff. Die Bank Russlands trifft Maßnahmen zu ihrer Abwehr und der Wiederherstellung der Arbeit im normalen Regime", sagte der Pressedienst der Zentralbank.

Die Website des „Ersten Kanals", des wichtigsten staatlichen Fernsehkanals, fiel auch unter dem Angriff der Hacker. Die Ressource war ca. zwei Stunden lang nicht zugänglich.

Auf der offiziellen Seite des „Ersten" im sozialen Netzwerk „VK" wurden die Gründe in einem DDoS-Angriff aus Kiew. Die Verantwortung für den Zwischenfall hat währenddessen die Hackergruppe „Anonymous Caucasus". Gleichzeitig wurde auch die Arbeit einer anderen großen staatlichen Fernsehgesellschaft, WGTRK gestört. Inzwischen wurde die Arbeit der Websites wiederaufgenommen.

In der letzten Woche hatten ukrainische Hacker bereits die Website der „Rossijskaja Gaseta" lahmgelegt. Die Ressource wurde angeblich von Aktivisten vom „Cyber-Trupp", einer Vereinigung

ukrainischer Oppositioneller attackiert, die aktiv im Internet agiert. Doch auf ihrer Seite auf Facebook publizierte der „Cyber-Trupp" eine Widerlegung. Ihrer Aussage nach sind sie „bestrebt, mit der russischen Propaganda zu kämpfen, aber das Hacken der Website der ‚Rossijskaja gaseta'" sei nicht ihr Verdienst.

Anfang März wurde die Website des Fernsehsenders „Russia Today" Opfer von Hackern. Die Cyber-Hooligans brachen das Portal auf und fügten zu jedem Titel der Nachrichten in englischer Sprache das Wort „Nazi" hinzu.

Am 6. März veröffentlichte die Hacker-Gruppe „Anonymous" Dokumente im Internet, die angeblich die Handlungen von „Rosoboronexport" (des größten Exporteurs russischer Waffen) bloßlegen sollen und sprach den russischen Waffenkonzernen den Cyberkrieg aus.

Die Hacker waren bestrebt, der Infrastruktur der Verteidigungsindustrie der Russischen Föderation so viele Unannehmlichkeiten wie möglich zu bereiten, besagt die Nachricht der „Anonymous"-Nachricht auf der Website „Cyberguerille.org". Unter den Gründen, die „Anonymous" zu solchen Handlungen bewegten, nannten die Organisatoren die letzten Äußerungen der russischen Machthaber in Bezug auf die Ukraine. „Anonymous" schreiben, dass sie es bereits geschafft haben, die Computer in „Oboronprom", des Entwicklerbüros „Suchoj", der „Gasflot", der „UC Rusal", „Veles Capital" und anderer mit Viren zu infizieren. Im Pressedienst des „Rosoboronexport" wurde diese Information nicht bestätigt.

Die Angriffe auf Internetseiten russischer Gesellschaften werden mit den Geschehnissen um die Krim in Verbindung gebracht, und konkret damit, dass der Föderationsrat den Präsidenten Wladimir Putin ermächtigt hat, die russische Armee auf der Halbinsel zu verwenden.

Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland

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