Kreml registriert „positive Einstellung“ der EU auf Energiedialog

Russland registriert laut Kreml-Pressesprecher Dmitri Peskow bei der EU-Kommission eine positive

Einstellung auf einen Dialog über Energielieferungen. Damit nahm er Stellung zum jüngsten Brief des Vorsitzenden der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso, an Russlands Präsident Wladimir Putin zu dieser Problematik.

Zugleich verwies der Pressesekretär des russischen Staatschefs auf einige Diskrepanzen. "Der Brief ist von Herrn Barroso gekommen, und wir verstehen vorerst nicht, ob er auch die Länder vertritt, die keine EU-Mitgliedsländer sind, zugleich aber russisches Gas importieren“, so Peskow im russischen Fernsehen. 

Die Rede sei von Mazedonien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und der Türkei – all diese Länder gehören nicht der EU an. „Diese Frage muss noch präzisiert werden, dennoch registrieren wir eine positive Einstellung der EU-Kommission zu einem Dialog.“ 

Angesichts der Riesenverschuldung der Ukraine für die russischen Gaslieferungen werde sich Russland auf Lieferungen gegen Vorauszahlungen umstellen müssen. „Russland hat niemals und niemandem gedroht, der Ukraine den Gashahn abzudrehen. Laut dem Vertrag wird sich Russland aber im Falle von versäumten Zahlungen auf Vorkasse umstellen“, so der Pressesekretär. 

Peskow verwies auf die Mahnung des russischen Präsidenten: Russland sei bereit, noch einen Monat auf Zahlungen zu warten. „Die Europäer bewerten diese Position vorerst als nicht gerecht. Sie meinen, dass Russland seine Positionen als Garant der Energiesicherheit Europas untergraben würde, sollte es Vorauszahlungen fordern. Wir teilen diese Meinung nicht.“ 

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Stimme Russlands

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