Moskau verhängt Importverbot für österreichisches Fleisch

Russland hat Erzeugnisse von 15 österreichischen Fleischerei- und Molkereibetrieben

vorübergehend für den Import gesperrt, berichtet „Die Presse“. Aus diesem Grund wird Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP) in der kommenden Woche einen Sonderbeauftragten samt einer kleinen Delegation nach Moskau schicken.

Der Minister soll herausfinden, ob das Einfuhrverbot in einem Zusammenhang mit der politischen Krise zwischen Russland und Brüssel steht. Es gehe darum, „Aufklärung zu betreiben und die Dinge rasch zu bereinigen“, sagte Rupprechter.

Von dem Importverbot betroffen sind unter anderem der Speckhersteller Handl Tyrol und die Firma Berglandmilch. Mängel, die im Rahmen einer Überprüfung festgestellt worden sein dürften, nahm Russland nun zum Anlass, um ein zeitweiliges Importverbot zu verhängen, so die Zeitung.

Am Vortag hatten die EU-Länder vorläufig vereinbart, die Kriterien für die Aufnahme russischer

Unternehmen in die Sanktionsliste zu ändern, was deren Erweiterung erleichtert. Die Entscheidung über eine Ausdehnung der Liste kann bereits am Montag beim EU-Außenministertreffen in Brüssel getroffen werden.

Zuvor hatten die USA und die EU wegen der Eingliederung der Krim in Russland undder Lage in der Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängt. Washington und Brüssel haben Kontosperrungen und Einreiseverbote gegen russische Offizielle beschlossen. Außerdem wurden Sanktionen gegen ganze russische Wirtschaftsbranchen angedroht, sollte die Lage im Osten der Ukraine weiter eskalieren. 

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Stimme Russlands

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