Anfang Mai begann die ukrainische Regierung etwa 40 Kilometer von der Krim-Grenze entfernt einen Damm im Flussbett des Nord-Krim-Kanals zu errichten, um den Wasserzufuhr auf die Krim vollkommen zu sperren. Darüber berichtete der Informationsagentur der Republik Krim ein Augenzeuge, der den Bauprozess des Dammes dokumentierte.
Nach den Angaben des russischen Naturministeriums nimmt die Krim rund 2 Mrd. Kubikmeter
Wasser pro Jahr in Anspruch. Die Hälfte des Bedarfs deckte der zugesperrte Kanal. Nach dem Anschluß der Krim an Russland reduzierte die Ukraine den Wasserzufuhr um das dreifache und machte Schleusen zu, die das Süßwasser aus Dnjepr auf die Halbinsel zustellten. Infolgedessen fiel die Reisernte auf der Krim vollkommen aus.
Jetzt prüft die russische Regierung einige alternative Lösungen für die Wasserprobleme auf der Krim und in Sewastopol. Am 2. Mai fing man an die Fernrohrleitungen zu legen, die die Städte im Südosten der Krim mit dem Trinkwasser aus artesianischen Quellen versorgen werden.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schojgu geht davon aus, dass die getroffenen Maßnahmen es ermöglichen werden, weitere Wasseversorgungsquellen für die Ortschaften auf der Krim zu finden.
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