2015 sollte der Dirigent Walerij Gergijew den Posten des Hauptdirigenten des Münchner Philarmoischen Orchesters einnehmen. Doch im Lichte der letzten Ereignisse in der Ukraine
verlangten Aktivisten in München mehrfach seine Kündigung. Grund dafür waren die Auftritte Gergijews zum Thema der sexuellen Minderheiten, sowie seine Unterstützung für Russland in der Krim-Krise.
Am 20. Mai publizierte Gergijew nach einem Gespräch mit der Stadtverwaltung einen offenen Brief. Darin rief er das Publikum des Orchesters zu einem Fortführen des Dialogs zwischen den Ländern. „Ich bin Musiker und Dirigent. Doch gleichzeitig bin ich Russe und ich bin mit meiner Heimat eng verbunden“, unterstrich Gergijew. Er bemerkte, dass er die Lebensprinzipien des russischen Volks teile: „Zu ihnen gehört auch die Wahrung von Tabus, die in den letzten Jahren keine große Bedeutung in westlichen Ländern spielen, für deren Auflösung man aber viele Versuche und viel Zeit braucht“.
Nach Materialien von Gazeta.ru und Deutsche Welle
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