Nach Angaben des Lewada-Zentrums erfährt die Mehrheit der Russen aus dem Fernsehen über die Ereignisse in der Ukraine und auf der Krim. So lautete die Antwort von 94% der Respondenten. Auf dem zweiten Platz steht die Information von Freunden und Nachbarn (21%). Den Zeitungen und Magazinen vertrauten nur 9% der Befragten.
Dabei findet die Hälfte der Respondenten die Beleuchtung der Ereignisse in der Ukraine in russischen Medien größtenteils objektiv. Ausländische Medien werden von den Russen hingegen vorsichtig aufgenommen und als „nicht allzu objektiv“ bezeichnet.
Die Zahl derer, die finden, dass Russland eine Distanz gegenüber dem Westen einhalten sollte, stieg im Vergleich zum März auf 48%. Dabei finden 60% der Befragten, dass die Ukraine selbst die Bestimmungen ihrer neuen Verfassung bestimmen soll, während die Aktionen von PACE nur die Atmosphäre im Land aufheizen.
Die Einführung von Sanktionen gegen Russland ruft bei 40% der Respondenten Empörung hervor, doch die Bedrohung einer internationalen Isolation Russlands beschäftigt 43% nicht allzusehr.
Die Umfrage wurde vom Lewada-Zentrum vom 25. bis zum 28. April 2014 durchgeführt. Daran nahmen über 1500 Personen aus 45 Regionen des Landes teil. Die Soziologen bewerteten die Meinungen sowohl von Stadt-, als auch von Landbewohnern.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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