Ab dem 4. Juni gilt in der Region Rostow in dem Grenzgebiet zur Ukraine das Notfallrecht. Diese Maßnahme sei wegen eines Andrangs an Flüchtlingen aus dem Süd-Osten der Ukraine eingeführt worden, meldet Interfax.
Über eine Notlage sprach als erster der Kinderrechtsbeauftragte der Russischen Föderation Pawel Astachow. Ihm zufolge seien allein im vergangenen Tag über 8.300 Personen in die Region Rostow gefahren. „Ins Flüchtlingslager, das wir begutachtet haben, sind weitere 151 Kinder angekommen“, bemerkte der Kinderombudsman.
Der ukrainische Grenzdienst widerlegte seine Aussage und bestätigte, dass die Zahl derer, die täglich aus der Ukraine aus- und in die Ukraine einfahren, ungefähr gleich geblieben ist. Die Regionalverwaltung Donezk spricht jedoch davon, dass während der zwei Konfliktmonate ca. 15.000 Personen Donezk verlassen haben. Die selbsternannten Behörden der Stadt Slawjansk verkündeten auch, dass 40% der Bewohner weggefahren seien.
Die Kämpfe zwischen den bewaffneten Aufständischen und der ukrainischen Armee im Süd-Osten des Landes dauern seit Mitte April an. Während dieser Zeit meldete man immer wieder Opfer von beiden Seiten. Opfer gibt es auch unter der Zivilbevölkerung, berichtet Gazeta.ru.
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