Der russische Energieriese Gazprom und der österreichische Ölkonzern OMV haben am 24. Juni in Wien den Bau sowie den anschließenden Betrieb des österreichischen Abschnittes der South Stream Pipeline vertraglich fixiert.
Der Vertrag wurde im Rahmen des Wien-Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin von dem Gazprom-Chef Alexej Miller und dem OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss unterzeichnet.
Für den österreichischen etwa 50 Kilometer langen Teilabschnitt der Gaspipeline wird die South Stream Austria GmbH zuständig sein, an der Gazprom und OMV zu je 50 Prozent beteiligt sind.
Die Verhandlungen zwischen Gazprom und OMV hatten nahezu sieben Jahre gedauert. Ende April signierten Roiss und Miller eine Absichtserklärung über den Bau des österreichischen Teilstücks der Pipeline South Stream, die ab 2017 russisches Gas nach Österreich bringen soll. Österreich rechnet damit, bis zu 32 Milliarden Kubikmeter Gas Pro Jahr zu erhalten. Erstes Gas soll 2017 ankommen. Die volle Liefermenge wird für 2018 erwartet.
Der OMV-Pressesprecher Robert Lechner sagte gegenüber Journalisten, dass erstes Gas über die
South Stream Pipeline bereits Ende 2016 in Baumgarten angelandet werden kann.
Die Erdgasleitung South Stream soll Gas nach Süd- und Mitteleuropa bringen. Die Pipeline soll auf 2380 Kilometern das russische Anapa am Schwarzen Meer mit Norditalien verbinden. Das Herzstück der Leitung ist ein 925 Kilometer langer Abschnitt durch das Schwarze Meer. Die Bauarbeiten hatten Ende 2012 im Raum von Anapa begonnen. Der erste Strang der Gasleitung soll Ende 2015 in Betrieb genommen werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Stimme Russlands
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