Foto: ITAR-TASS
Russische Behörden sind aus auf ein professionelles soziales Netzwerk für Abgeordnete aller Ebenen: das „Parlamentskij portal“. Außer den eigentlichen Volksabgeordneten werden auf deren Einladung Experten daran teilnehmen können: Juristen, Politologen und Wirtschaftler. Die einfachen Nutzer werden nur die Initiativen lesen können, sie bewerten und sie in allgemeinzugängliche soziale Netzwerke zur Diskussion kopieren können.
Das soziale Netzwerk brauchen die Parlamentarier, um sich zu vereinigen, sind dessen Macher sicher. Wie der Leiter der Arbeitsgruppe zur Schaffung des e-Parlaments und Vizesprecher der Unteren Kammer Igor Lebedew in seinem Gespräch mit der Zeitung „Iswestija“ sagte: „Die neue Plattform wird nicht nur ermöglichen, eine Live-Diskussion zu jeder Initiative eines Abgeordneten zu führen, aber auch, Abgeordnete aus den verschiedensten Regionen Russlands an ihr zu beteiligen.“
Der Medienexperte Anton Korobkow-Semljanskij, der an der Besprechung des Projekts des e-Parlaments teilnahm, erzählte RBTH, dass das Netzwerk eine andere Bestimmung hat, als die üblichen sozialen Plattformen. „Die Abgeordneten können sich auch ohne besondere Plattformen austauschen. In diesem Fall wurde einfach das Format eines sozialen Netzwerks genommen, wo es einen registrierten Nutzer gibt, der sich identifizieren lässt, und diese Menschen tauschen Arbeitsinformationen aus. Vergnügungsoptionen und Fotos aus dem Urlaub wird es nicht geben“, berichtigt der Experte.
Nach einschätzung der Medien kostete das Projekt dem Steuerzahler 5 bis 6 Mio. Dollar. Korobkow-Semljanskij ist sicher, dass man auch mit einer dreimal kleineren Summe dasselbe erreicht hätte.
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