Russen haben mehr Angst vor Migranten, als vor dem Bürgerkrieg

Am 19. August hatte das Gesamtrusische Institut für Meinungsforschung (WZIOM) die Ergebnisse der Umfrage zum Thema „Welche Bedrohungen die Russen als real ansehen und welche als praktisch unmöglich“ publiziert. Als größte Bedrohung für Russland hatten demnach 27% der Befragten eine Besiedlung durch Vertreter anderer Nationalitäten angegeben. Dabei bemerkt man bei WZIOM, dass im Vergleich zu 2005 diese Befürchtungen um die Hälfte zurückgegangen sind. 

Auf dem zweiten Platz unter den Ängsten der Russen ist die Möglichkeit von Terroranschlägen. Doch vor dem Hintergrund eines Rückgangs der Befürchtungen der russischen Staatsbürger in Bezug auf innere Bedrohungen, sehen immer mehr Menschen den militärischen Konflikt mit Nachbarländern als möglich an. Der Anteil solcher Bürger ist von 10 auf 23% gestiegen, was praktisch dem Niveau von 2005 entspricht, analysiert WZIOM.

Unbehagen rufen bei Russlands Bürgern auch Umweltprobleme hervor. 21% der Befragten sehen eine Umweltkatastrophe als möglich an. Unter den Weiteren ökologischen Problemen waren der Rückgang der Öl- und Gasreserven, ein Meteoriteneinschlag und weitere Bedrohungen aus dem Weltall und Massenepidemien hervorzuheben.

Die wenigsten Befürchtungen galten in Russland der Möglichkeit einer Revolution, eines Bürgerkriegs, dem Zerfall des Landes oder dem Aufkommen einer faschistischen Regierung. Solche Befürchtungen äußerten weniger als 10% der Befragten.

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