Alexej German Jr. Foto: PhotoXPress
Der Film „Unter Stromwolken“ des bekannten russischen Regisseurs Alexej German Jr. ist Teil des Hauptprogramms der Berliner Filmfestivals. German, der den Preis „Silberner Löwe" für Regisseursarbeit bei der Venezianischen Mostra erhalten hatte, wird in Berlin ein gemeinsames Projekt Russlands, der Ukraine und Polens vorstellen. „Es war eines der letzten russisch-ukrainischen Projekte", konkretisiert der Regisseur. „Berlin hat ihn noch nach der Montage-Version ausgesucht. Wir hatten die positive Antwort schon wenige Stunden nach der Durchsicht des Films erhalten. Das bedeutet eine zumindest hohe Bewertung des Films", erzählte der Regisseur. Seinen Worten zufolge
hat er nicht genug Mittel, um den Film zu beenden: „Den Film konnte man bisher leider an keinen einzigen Föderal-Fernsehsender verkaufen, nicht einmal zum kleinsten Preis".
„Wir begegnen immer noch Schwierigkeiten und Menschen sehen ein gemeinsames russisch-ukrainisches Projekt sehr skeptisch", erzählt der Regisseur. „Grundsätzlich ist er der bloßen Motivation des Filmcrew zu verdanken, die Mitarbeiter bekommen schon lange keine Entlohnung. Wir begegnen einem Paradoxon: Wir versuchen, den Film zu beenden, indem wir ihn in Europa oder Asien verkaufen, und nicht mit den Verkäufen in Russland oder der Ukraine".
Die Dreharbeiten begannen bereits 2012 in Charkow und Odessa und wurden im März dieses Jahres in St. Petersburg beendet. Die Hauptfiguren des Films wurden von Lui Frank, Tschulpan Chamatowa, Anastasija Melnikowa und Merab Ninidse gespielt. Co-Producer des Films sind Krzysztof Zanussi und Dariusz Jablonski.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei TASS.
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